Eine Woche Bamberg

vom 4.bis zum 11.Oktober

war ich dieses Jahr mit einem guten Freund auf „Bier Kultur Entdeckungsreise“ in Bamberg und dessen Umland. Wir benötigten einfach mal eine Auszeit von Corona und dem alltäglichen Wahnsinn. …Weil wir noch genügend Urlaubstage im Gepäck hatten, gönnten wir uns diesen Kurztrip.

Ausgeprägte, einzigartige Bierkultur

Elf familiengeführte Brauereien im Bamberger Stadtbereich und rund 60 Brauereien im nahen Bamberger Land produzieren über 400 verschiedene Biere – allesamt handwerklich gebraut – darunter internationale Preisträger, traditionelle Sorten und innovative Spezialitäten. Die Biervielfalt in Bamberg – vom Rauchbier über fränkisches Kellerbier, Ungespundetes oder Lagerbier bis hin zum Bockbier – ist grandios.
(Quelle: (c) 2020 https://www.bamberg.info/bier/)

So viele Brauereien

In der Umgebung mit der Landschaft und Fachwerken im schönen Oberfranken, entschlossen wir, unsere Zelte dort aufzuschlagen. Gleich am ersten Abend speisten wir im Biergarten der Brauerei Hölzlein, der zum Glück noch geöffnet hatte. Dann hies es: „Auf in die Unterkunft, aber nicht ohne einen kleinen gute Nachttrunk mit zu nehmen.“ (siehe Foto).

Die Alte Mühle

Familie Wittmann bzw. Ilse und Oska, ein freundliches Rentnerehepaar, hat dieses Anwesen aufwendig von Kopf bis Fuss restauriert. Sehr rustikal hier, aber das wollten wir auch so. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Morgens starteten wir mit einem zünftigem Frühstück (siehe Foto), danach ging es zur Bushaltestelle Richtung Bamberg oder „per pe­des“ in die nächsten Ortschaften; immer auf der Suche nach der nächsten Sehenswürdigkeit und dem leiblichen Wohl.

In Bamberg angekommen

fanden wir gleich den Weg in die Altstadt. Viele Sehenswürdigkeiten warteten hier auf uns. Das alte Rathaus, die Rauchbierbrauerei, Schlenkerla, Fränkisches Brauereimuseum und jede Menge Spannendes mehr.

Wenn du Craft Bier liebst

dann ist diese Reise das Richtige für Dich. Ich schreibe extra „Craft Bier“, weil ich der Meinung bin, dass das auf all‘ diese Biere zutrifft, die wir hier genossen haben; alle samt was Besonderes und nicht zu vergleichen mit den üblichen Bieren der Großbrauereien, auf die wir auf dieser Plattform verzichten möchten. Alle Werte, die wir so lieben an unserem selbstgebrauten – oder auch an Bieren wie hier zum Beispiel in der Rauchbierbrauerei Schlenkerla – alle diese Werte fanden wir auf den Spuren Bambergs.

Diese Biere haben mich inspieriert

Ich bin ja ein großer Freund kalt gehopfter Biere. Das gab es hier aber nicht; meist nur leicht gehopfte Biere, eher etwas malzbetonter. Das fand ich aber gut und so und wurde ich daran erinnert, dass man auch sehr schöne Biere mit Charakter brauen kann ohne kalte Hopfung! Ein großer Freund war ich auch von dem Rauchbier, was zu der Zeit, als wir da waren, wohl gerade Saison hatte.

Weyermann

Leider war die große Mälzerei wegen Corona geschlossen, das heißt, die Besichtigungstouren waren gestrichen. Der Fan Shop hatte auf. Dort konnten wir uns mit ausreichend Bier (die Mälzerei beschäftigt dort über 30 Biersommeliers) und anderen Fanartikeln eindecken.

Zwei Brauerei Führungen

haben wir mitgemacht. Wobei die erste in der Reh Brauerei mir mehr gebracht hat. „Eigentlich bieten wir in der Corona Zeit keine Führungen an sagte der Braumeister.“ Doch da wir da öfters aufgetaucht sind und morgens immer unser „Marschproviant Bier“ abgeholt haben, fasste sich der Braumeister ein Herz und machte eine Führung nur für uns zwei lustige Gesellen. Er erzählte mir, dass er privat auch eine kleine Hobbybrauanlage hatte, auf der er seine neusten Rezepte ausprobierte. Es freute mich mal wieder mit einem Fachmann plaudern zu können. Ich war erstaunt, wie unterschiedlich die Brauanlagen sein können. Hier hatte es mir die Flaschenreinigungs und die Abfüllanlage angetan (siehe Foto), – meiner Meinung nach, das Herzstück einer Brauerei, die keinen Gasthausbetrieb hat. Diese Anlage schaffte 1,3 Flaschen pro Sekunde, hatten wir ausgerechnet.

So will ich schliessen

Es war ein schöner Urlaub. Jetzt heißt es, zurück ans Werk und selbst neue Biere brauen. Ich wünsche Euch alles Gute und bleibt gesund. Bis zum nächsten Beitrag…

Euer Matze